Noch ein Wort möchte ich dir sagen: Bete gern und habe Mut, Das Gebet nur hilft ertragen, Das Gebet macht alles gut. Bet’ und wenn es auch voll Mängel, Sieh’, es ist dann doch Gebet; Gott weiß schon, dass nicht ein Engel, Nur ein Würmlein zu ihm fleht.
Drückt dich Kummer, stilles Leiden, Klag’ es deinem Gott allein! Nahen herbe, trübe Zeiten, Wird’s Gebet dir Kraft verleih’n. Möchten leere, falsche Freuden, Dir des Herzens Ruh’ entziehn, Bete Kind! Dann wirst du meiden, Was wir weislich sollten flieh’n.
Bete, bete oft und innig Für das Heil der Seele dein. Denke dann auch, wenn du betest, An die arme Seele mein!
Gnadenmutter sei gegrüßt, Freudenquell, der ständig fließt! Trost der Christen, o Maria, Jungfrau-Mutter, sei gegrüßt! Sei gegrüßt zu jeder Stund, Mit dem Herzen, mit dem Mund! Alles soll dich loben, preisen, Dich, Maria, jede Stund! Liebste Mutter, wir sind dein, Du wolltest stets uns Mutter sein! Schreib uns alle deinem Herzen Ewig, unauslöschlich ein!
Du warst noch zu jeder Zeit Ursach’ uns’rer Fröhlichkeit! Sei es bis zum Lebensende Und in alle Ewigkeit! Mutter, es ist unerhört, Daß dein Sohn dir nicht gewährt, Was du deinen treuen Dienern In Liebe hast erfleht! Wenn Gefahr der Seele droht In des Lebens großer Not, Rette uns durch deinen Namen, Führ uns hin zum lieben Gott!
Wer dich in Betrübnis bat, Fand bei dir, Maria, Rat, Trost, wer immer dir als Mutter Sich ganz anempfohlen hat! Und wenn Seel’ und Leib sich trennt, Nur noch schwach das Herz dich nennt O dann bitte, Mutter, bitte Für uns um ein sel’ges End!
Maria, zu dir eilen wir, um deine Hilfe flehen wir! Versag uns deinen Beistand nicht und bring vor Gottes Angesicht all uns’re Bitten liebreich hin, du gnadenvolle Helferin.
Zu jeder Zeit, in jeder Not, im Leben, sowie einst im Tod, verlaß uns nicht o Königin, du liebevolle Helferin!
Wir wollen deine Kinder sein, durch Tugendwandel dich erfreun und ehren dich mit Lobgesang aus tiefstem Herzen lebenslang.
Jungfrau, Mutter Gottes mein, laß mich ganz Dein eigen sein! Dein im Leben und im Tod; Dein in Unglück, Angst und Not; Dein im Kreuz und bitt’rem Leid; Dein für Zeit und Ewigkeit. Jungfrau Mutter Gottes mein Laß mich ganz Dein eigen sein!
Mutter! Auf Dich hoff und baue ich! Mutter! Zu Dir ruf’ und seufze ich! Mutter! Du Gütigste, steh’ mir bei! Mutter! Du Mächtigste Schutz mir verleih’! O Mutter so komm’, hilf’ beten mir! O Mutter so komm’, hilf’ streiten mir! O Mutter so komm’, hilf’ leiden mir! O Mutter so komm’, und bleib bei mir!
Du kannst mir ja helfen, o Mächtigste! Du willst mir ja helfen, o Gütigste! Du musst mir nun helfen, o Treueste! Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste! O Mutter der Gnade! Der Christen Hort! Du Zuflucht der Sünder, Du Heiles Pfort’! Du Hoffnung der Erde! Du Himmels Zier! Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier!
Wer hat je umsonst Deine Hilf’ angefleht? Wann hast Du vergessen ein kindlich Gebet? Drum ruf ich beharrlich, im Kreuz und im Leid: „Maria hilft immer! Sie hilft jederzeit“. Ich ruf voll Vertrauen, in Leiden und Tod: „Maria hilft immer, in jeglicher Not!“ So glaub ich und lebe und sterbe darauf: „Maria hilft mir in den Himmel hinauf!“
Jungfrau, Mutter Gottes mein! Laß mich ganz Dein eigen sein!
Amen. |